Im Frühjahr und Sommer kommt es zu Fraß durch die Larven der Stachelbeerblattwespe an den Blättern, der anfangs häufig nicht erkannt wird, da die Tiere im Inneren der Büsche zu fressen beginnen.
Bei starkem Befall kann es jedoch innerhalb weniger Tage zu Kahlfraß kommen, so dass nur noch die Blattrippen stehen bleiben. Die weißgrauen Larven der Stachelbeerblattwespe mit ihren schwarzen Punkten an beiden Seiten sind deutlich zu erkennen. Durch den Blattfraß kann es zu kleineren Früchten von schlechterer Qualität führen.
Ähnliche Fraßschäden können die Raupen des Stachelbeerspanners, der zu den Schmetterlingen zählt, verursachen.
Die Stachelbeerblattwespen überwintern als Larve im Erdreich. Im April schlüpfen die Tiere und legen ihre Eier perlschnurartig entlang der Blattrippen auf der Blattunterseite ab. Die auffälligen grau-weißen Raupen mit den kleinen schwarzen Punkten fressen an den Blättern.
Die Blattwespe kann bis zu vier Generationen im Jahr entwickeln, so dass bis in den August hinein mit Befall zu rechnen ist.
Stachelbeerblattwespen befallen auch rote und weiße Johannisbeeren.
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Nützlinge im Garten fördern u.a. Vögel, aber auch Schlupfwespen. Die kleinen Raupen frühzeitig entfernen.
Eine vollständige Auflistung der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel finden sie im Verzeichnis des zuständigen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - BVL.
Bei der Suche müssen sie beim Feld HUK/Alle - Haus- und Kleingarten auswählen.