marmorierte Baumwanze

Schadbild

Die marmorierte Baumwanze ist ein eingeschleppter Schaderreger (Neozoen) aus China und Ostasien. Sie breitet sich in Deutschland etwa seit 2011 zunächst entlang des Oberrheingrabens aus. Entlang der Verkehrsachsen breitet sie sich über den Handelsverkehr weiter aus. Sie schädigt durch ihre Saugtätigkeit an Blättern und Früchten und wurde in bereits über 300 Pflanzenarten gesichtet.An den Früchten entstehen an den Saugstellen helle runde, schwammig weiche Flecken oder Dellen die später verbräunen oder nekrotisch werden können.

  • Schwerpunkt: Götterbaum, Mahonie, Kirschlorbeer
  • Obst: u.a. Apfel, Kirsche, Pfirsisch, Birne, Wein, Zwetschge, Himbeere, Haselnuss
  • Gemüse: u.a. Paprika, Tomate
  • Gehölze und Zierpflanzen: u.a. Ahorn, Platane, Sommerflieder, Weide, Eiche, Rose, Zypressen, Hibiskus, Geißblatt, Hartriegel, Wilder Wein, Vogelbeere, Esche, Robinie

Leitfaden zur Marmorierten Baumwanze vom LTZ Augustenberg

 

marmorierte Baumwanze

heimische Gartenwanze

marmorierte Baumwanze unterseits

marmorierte Baumwanze, 1. Nymphenstadium

Eigelege

Vergleich

Wanzenschaden an Gurke

Schädling

Die Marmorierte Baumwanze - Halymorpha halys gehört zu den Stinkwanzen die der heimischen grauen Gartenwanze ähnelt. Sie sind etwa 12- 17 mm groß, bräunlich und haben schwarz weiß gestreifte Beine, Antennen. Im Gegensatz zur Gartenwanze hat sie bis zu 5 helle Punkte auf dem Rückenschild (Gartenwanze: keine weißen Punkte), bei den Antennen befindet sich der Knick im weißen (Gartenwanze: Knick nach dem weißen Teil), der transparente Flügelteil ist leicht gestreift (Gartenwanze: gepunktet).

 

 

Verwechslungsgefahr mit der heimischen grauen Gartenwanze
Verwechslungsgefahr mit der heimischen grauen Gartenwanze

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Eine chemische Bekämpfung der marmorierten Baumwanze ist im Garten derzeit nicht möglich.

Mit der mamorierten Baumwanze wurde auch eine Schlupfwespe - die Samurai-Wespe - eingeschleppt. Sie parasitiert die Eigelege der Wanze, sie wurde in der Schweiz und in Italien gefunden. Ob auch heimische Schlupfwespen und andere zu natürlichen Gegenspielern der mamorierten Baumwanze werden, wird derzeit untersucht.